Orthopädie II - Wirbelsäulenchirurgie
Onkologische Krankheitsbilder
Wirbelsäulentumore
Bei Wirbelsäulentumoren handelt es sich um gut- oder bösartige Geschwulste, die sich entweder am Rückenmark oder an der Wirbelsäule bilden. Primäre, behandlungsbedürftige spinale Tumore an der Wirbelsäule sind allerdings selten. Bemerkbar machen sie sich durch in der Rückengegend enstehende Nervenschmerzen, deren Auftreten stark von der Körperposition bzw. der jeweiligen Belastung der Wirbelsäule abhängen.
Druckentlastung durch Tumorchirurgie
Im Rahmen von bösartigen Tumorerkrankungen treten immer wieder Tochtergeschwülste in Wirbelkörpern auf, die zu einer Stabilitätsminderung und zu einer Verlagerung von Rückenmarksstrukturen führen können. Es kann zu sich verstärkenden Taubheitsgefühlen oder andersartige Gefühlsstörungen kommen.
Im Rahmen einer tumorchirurgischen Operation kann eine deutliche Druckentlastung der betroffenen Nervenstrukturen erreicht werden. Neben der Möglichkeit der anschließenden Zementauffüllung der betroffenen Wirbel besteht hier häufig die Notwendigkeit einer überbrückenden Stabilisierung und gleichzeitigen Wirbelkörperersatzoperation.
