Orthopädie II - Wirbelsäulenchirurgie
Spondylodizitis
Entzündliche Erkrankungen
Bei der Spondylitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule. Die bakterielle Entzündung greift hier auch auf die Bandscheiben über, was im Regelfall mit einer sehr starken Schmerzausprägung im Rücken einhergeht. Mit einer konservativen Therapie (hochdosierte Antibiotikatherapie, externe Stabilisierung) kann die Spondylitis nur dann erfolgreich behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt wird. Weil die Diagnosestellung in Fällen dieser Art aber sehr komplex ist, wird diese entzündliche Erkrankung in vielen Fällen leider zu spät erkannt. Sie kann schwerwiegende Symptome, wie beispielsweise eine Abszessbildung in der Bauchhöhle oder im Rückenmarkskanal, verursachen und ggfs. lebensbedrohlich verlaufen.
Wird die Spondylitis zu spät diagnostiziert oder treten im Verlauf einer konservativen Behandlung Komplikationen auf, bleibt nur die Ausräumung des Infektherdes im Rahmen eines operativen Eingriffs. Die betroffene Körperregion wird dabei gleichzeitig einer operativen Stabilisierung unterzogen.
