Orthopädie I - Endoprothetik, rekonstruktive Hüft- und Kniegelenkchirurgie, Kinderorthopädie
Fehlstellung oder eine Instabilität im Knie?
Gonarthrose/ Knieprothese

Haben Sie starke Schmerzen/ Dauerschmerzen im Knie?
Ist Ihr Leidensdruck hoch?
Werden Sie nachts wegen Knieschmerzen wach?
Können Sie nur noch kurze Strecken laufen?
Ist Ihre Gelenkbeweglichkeit eingeschränkt?
Haben Sie eine ausgeprägte Fehlstellung oder eine Instabilität im Knie?
Ist die konservative Therapie ausgeschöpft?
Dann können wir Ihnen mit einem künstlichen Kniegelenk - der Knieprothese - helfen. Ziel der Operation ist ein gut bewegliches, schmerzfreies Gelenk. Die Operation dauert ca 1,5 Stunden. Sie ist ein Routineeingriff und eine der am häufigsten durchgeführten, erfolgreichen Operationen in der Orthopädie.
lmplantattypen
Es exisitieren verschiedene Prothesenarten:
- die Schlittenprothese (unikondyläre), wenn der Verschleiß nur auf einer Seite des Kniegelenks ist.
- die bikondyläre Prothese, bei der die Gelenkoberflächen unter Erhalt der Seitenbänder ersetzt werden. Ober- und Unterschenkel sind dabei nicht miteinander verbunden
- die achsgeführte Knieprothese, bei der durch einen „Zapfen“ der obere und untere Teil der Prothese verbunden werden und ein stabiles Gelenk auch bei fehlenden Bändern erreicht wird.
Die Prothesen gibt es von klein bis groß. Die Größe wird der individuellen Größe des Knochens angepasst. Mit Hilfe von digitalen Röntgenbildern wird die Prothese im Vorfeld -angepasst an die Gegebenheiten des Patienten- geplant.
Die Befestigung der Prothese im Knochen erfolgt mit Knochenzement.
Der/ Die Patient/in wird bereits früh nach der Operation krankengymnastisch beübt. Es werden passive und aktive Bewegungsübungen durchgeführt. Dabei ist eine gute und individuell angepasste Schmerztherapie sehr wichtig.
Ziel ist nach 5-7 Tagen eine vollständige Streckung des Kniegelenks und eine Beugung von 90 Grad. Der Patient läuft ab dem 2. Tag nach der Operation an Unterarmgehstützen unter Vollbelastung (so wie der Schmerz es bereits erlaubt). Das Treppengehen hat er zur Entlassung 6-8 Tage nach der Operation erlernt. In der Regel schließt sich eine Reha/ Anschlussheilbehandlung für 2-3 Wochen an den Klinikaufenthalt an. Diese kann sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden.
Individuelle Wünsche werden natürlich berücksichtigt.
Was ist nach der Operation möglich?
Sportarten wie Fahrradfahren, Schwimmen, Walken Kegeln sind zu empfehlen. Kontaktsportarten sollten eher vermieden werden. Die Prothese kann bis zu 15 Jahre halten, je nach Belastung und individuellen Faktoren auch länger. Kommt es zu einer Lockerung der Prothese, kann die Prothese gewechselt werden.