Orthopädie I - Endoprothetik, rekonstruktive Hüft- und Kniegelenkchirurgie, Kinderorthopädie
Untergang des Hüftkopf Knorpelbelages
Diagnostik - Hüftkopfnekrose
Ruhe- und belastungsabhängige Hüft- und Leistenschmerzen führen den Patienten zum Arzt.
Körperliche Untersuchung, Anamnese (Erfragen der Krankengeschichte), Frage nach Grunderkrankungen oder Risikofaktoren gehören zur Basisuntersuchung.
Bildgebende Verfahren
An erster Stelle ist hier die Röntgenaufnahme zu nennen, die jedoch erst in späten Stadien eine HKN erkennen lässt; wichtig ist der Ausschluss oder eben der Nachweis anderer Hüftgelenkerkrankungen (Arthrose (Verschleiß), Dysplasie (angeborenes zu kleines "Dach" über dem Hüftkopf, sog. "Hüftpfanne"), Anschlagen des Oberschenkelhalses am Pfannendach ( femoroacetabuläres Impingement (FAI), etc.
Die Computertomographie (CT) ist eine Röhrenuntersuchung, in der eine rotierende Röntgenkamera viele Aufnahmen gleichzeitig macht, die vom Computer in sog. Schnittbilder verrechnet werden. Dadurch kann man den Knochen sozusagen "von innen" betrachten.


Die Skelettszintigraphie misst die Stoffwechselaktivität der Knochenzellen durch Darstellung der Verteilung (Anreicherung) eines radioaktiven Stoffes, der vom Arzt in eine Vene gespritzt wird; der Stoff wird von stoffwechselaktiven Zellen schneller und in höherem Masse aufgenommen als von beispielsweise abgestorbenen Zellen; dadurch lässt sich z.B. ein Nekroseareal im Hüftkopf darstellen. Auch bei Verdacht auf Lockerung einer Endoprothese wird die Skelettzintigraphie eingesetzt.
Die Magnetresonanztherapie (MRT) ist ebenfalls eine "Röhrenuntersuchung", allerdings ohne Röntgenstrahlenbelastung. Der Unterschied zur CT besteht in der besseren Beurteilbarkeit von Weichteilgewebe (z.B. Gelenkknorpel, Bänder, Kapsel, etc.). Hierbei werden durch ein starkes Magnetfeld die körpereigenen Zellen, die aufgrund ihrer Ladung alle verschieden im Raum ausgerichtet sind, "gleichgerichtet" und die Zeit, die sie brauchen, um ihre ursprüngliche Ausrichtung wieder einzunehmen, gemessen. Ein Computer errechnet hieraus Schnittbilder, die eine gute Beurteilung des Hüftkopfinneren und z.B. des Hüftkopfknorpels und der Bänder zulassen.