Umgang mit Schmerzen
Der Weg in die Schmerzkrankheit
Chronische Schmerzen können zu Änderungen des Lebensablaufs, zu Schonhaltungen, Muskelverspannungen, aber auch zu psychischen Veränderungen (Ängste, Depressionen) führen. Angst und Schmerz können sich wie in einem Teufelskreis gegenseitig hochschaukeln. Dauerhafter Schmerz verursacht nicht selten Depressionen, da die Betroffenen in ihrem Alltag eingeschränkt sind und sich aus sozialen Kontakten zurückziehen.
Chronische Schmerzen werden so zu einem eigenständigen Krankheitsbild, der Schmerzkrankheit, einem chronischen Leiden.
Bei der Chronifizierung von Schmerzen spielt es eine große Rolle, wie der Mensch mit Schmerzen umgeht. Menschen, die auf Schmerzen mit Hilflosigkeit und Ängsten reagieren, ihre sozialen und körperlichen Aktivitäten einschränken und den Schmerz zum Lebensmittelpunkt machen, haben ein hohes Risiko, an Dauerschmerzen zu erkranken.
Begünstigt wird die Entwicklung chronischer Schmerzen durch schwere psychische Belastungen wie Schicksalsschläge in der Vorgeschichte des Betroffenen. Zudem werden Schmerzen von jedem Menschen anderes psychisch und emotional verarbeitet. Diese Seite wird bei der Behandlung der körperlichen und seelischen Komponenten der Schmerzkrankheit ebenfalls beachtet.